17.11.2014 - Georg Büchner: Lenz

Novelle von Georg Büchner

Gespielt im Schauspielmonolog von Christian Wirmer

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Der Dichter Jakob Michael Reinhold Lenz war neben Goethe und Schiller der maßgebliche Repräsentant der literarischen Epoche des Sturm und Drang. In seiner fragmentarisch hinterlassenen und 1839 posthum veröffentlichten Novelle »Lenz« beschreibt Georg Büchner die fortschreitende Geisteskrankheit des Dichters während eines Aufenthaltes bei dem Sozialreformer und Pfarrer Johann Friedrich Oberlin in der Zeit vom 20. Januar bis 8. Februar 1778.

Georg Büchner hat in seinem „Lenz" einen schonungslosen Bericht gegeben von einem Heimatlosen – unbehaust in der Welt und im eigenen Leib, von einem, der mit offenen Wunden in der Welt herumirrt. Er wusste, dass solch ein pathologischer Fall immer auch die Attacke eines Einzelnen gegen Alle ist und es sich dabei um ein System der aufgerissenen und aufgewühlten Seele handelt.

Obwohl mit großem Talent ausgestattet bleibt Lenz zeitlebens ein Unbehauster und Unverstandener und gerät immer mehr in die Isolation und Vereinzelung.

Christian Wirmer erzählt und interpretiert Georg Büchners düstere Novelle derart eindringlich, frei und gleichzeitig so 'normal', zeitgemäß, unpathetisch und wie gerade eben selbst erlebt, so dass sich dem niemand entziehen kann.

Bilder Copyright: www.manfredroessmann.de

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