07.04.2014 - Der Großinquisitor

Ernst Pilick spricht F.M.Dostojewski

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Die berühmte Legende vom „Großinquisitor“ aus Fjodor Dostojewski Roman „Die Brüder Karamasow“ handelt in der Zeit der schrecklichen Inquisition in Spanien.

Nach mehrfachen Auftritten in den letzten Jahren beim Heine-Club glänzt diesmal der faszinierende Schauspieler in einer beeindruckenden Charakterrolle und liefert damit ein Glanzstück szenischer Vortragskunst!

In Sevilla im 16. Jahrhundert wurden Hunderte von „Ketzern“ verbrannt, denen Christus in seiner Barmherzigkeit erscheint. Daraufhin lässt der Kirchenfürst den wundertätigen Messias von seiner Wache ergreifen und in einen düsteren Kerker werfen. Dort, in einer Mönchskutte, hält der Großinquisitor seine Anklage. In diese Rolle schlüpft der 86-jährige Schauspieler und Rezitator Ernst Pilick mit eindrucksvoller Mimik, Gestik und emotionaler Ergriffenheit, der sich wechselnd und voller Emotionen mal weinerlich und mal rechthaberisch darstellt.

Eine der dunkleren Episoden der spanischen Geschichte ist die Inquisition, die über 350 Jahre anhielt. Diese Ära war geprägt von scharfer Zensur, Paranoia, Folter, Vertreibung, Ketzerverbrennungen und Verfolgung aller Gegner und Zweifler der Prinzipien der katholischen Kirche. Die Inquisition in Spanien begann 1478 und
dauerte bis 1834.

Die szenische Lesung aus der von Rudolf Kassner vorgenommenen Übersetzung findet mit freundlicher Genehmigung des Suhrkamp-Verlages Berlin statt.

Bilder Copyright: www.manfredroessmann.de

 

 

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